Trockenbau

Im Trockenbau geht es um die effiziente Erstellung von raumbegrenzenden und bauteilbekleidenden Konstruktionen des Ausbaus. Trockenbauarbeiten umfassen insbesondere die Herstellung von offenen und geschlossenen Deckenbekleidungen (abgehängte Decken), Verkofferungen, sowie Wandverkleidungen, Montagewänden, Installationswänden und Vorsatzschalen. Am Boden bietet der Trockenbau für Büro – und Objektbauten zahlreiche Systemlösungen in Form von Doppel- oder Hohlraumböden sowie Trockenunterböden und Trockenestrichsysteme, die auch im privaten Wohnungsbau zum Einsatz kommen. Der Trockenbau ist bauvertragsrechtlich als eigenständiges Gewerk anerkannt.
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Trockenbau

Im Trockenbau geht es um die effiziente Erstellung von raumbegrenzenden und bauteilbekleidenden Konstruktionen des Ausbaus. Trockenbauarbeiten umfassen insbesondere die Herstellung von offenen und geschlossenen Deckenbekleidungen (abgehängte Decken), Verkofferungen, sowie Wandverkleidungen, Montagewänden, Installationswänden und Vorsatzschalen. Am Boden bietet der Trockenbau für Büro – und Objektbauten zahlreiche Systemlösungen in Form von Doppel- oder Hohlraumböden sowie Trockenunterböden und Trockenestrichsysteme, die auch im privaten Wohnungsbau zum Einsatz kommen. Der Trockenbau ist bauvertragsrechtlich als eigenständiges Gewerk anerkannt.

  • Trockenbauarbeiten in der Vergabe- und Vertragsordnung für das Bauwesen – VOB

    Die Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen (ATV) für Trockenbauarbeiten sind in der VOB- Teil C in Form der DIN 18340-Trockenbauarbeiten verankert.

    Wer Konstruktionen im Trockenbauverfahren plant oder erstellt, dem stehen entweder genormte Konstruktionen oder geprüfte Herstellersysteme zur Verfügung. Die Systemanbieter, wie z.B. Rigips bieten in ihren Bauteilkatalogen für die verschiedensten Aufgabenstellungen fertige Detaillösungen an. Diese Konstruktionen sind entweder genormt oder geprüft und stellen bei fachgerechter Ausführung sicher, dass die behördlichen Anforderungen wie z.B. an den Brandschutz eingehalten werden.

  • Brandschutz im Trockenbau

    Die Richtlinien für den Brandschutz im Trockenbau sind auf europäischer Ebene in der DIN EN 13501 definiert. Allerdings gibt es in Deutschland eine Koexistenz der DIN 4102, da die europäische Norm nicht alle Belange des Brandschutzes abdeckt, die durch die deutsche Musterbauordnung vorgegeben und durch die Länderbauordnungen umgesetzt werden müssen.

    Sollten Sie sich nicht sicher sein, welche Anforderungen Ihre Bauteile für Ihr Bauvorhaben erfüllen müssen, ist es ratsam einen Architekten, Planer oder ein Fachunternehmen für Trockenbau zu Rate zu ziehen.

    Die Musterbauordnung definiert die jeweiligen Brandschutzvorschriften für die verschiedenen Gebäudeklassen (1-5). Hier werden in Abhängigkeit der Gebäudeklasse die Feuerwiderstandsklassen für die einzelnen Bauteile, wie z.B. Decke oder Wand festgelegt.

     

    Feuerwiderstandsklassen gemäß DIN 4102

     

    F30 feuerhemmend

    F60 hochfeuerhemmend

    F90 feuerbeständig

    F120 hochfeuerbeständig

    F180 höchstfeuerbeständig

     

    Die Zahl beschreibt die Mindestanzahl der Minuten, in denen das Bauteil die Funktionen wie Tragfähigkeit, Raumabschluss und Rauchdichtigkeit aufrechterhalten muss

    In diesem Zusammenhang bitten wir unsere Kunden darauf zu achten, dass auch die geplanten Einbauteile, wie z.B. Revisionsklappen oder Revisionstüren die gleiche Feuerwiderstandsklasse haben müssen, wie jene der Decke oder Wand.

  • Gipsplattensysteme mit Unterkonstruktionen aus Metallprofilen

     

    Bei der Herstellung von Unterdecken (Deckenbekleidungen, abgehängten Decken) oder Trennwänden, werden hauptsächlich Unterkonstruktionen bzw. Ständerwerke aus Metallprofilen verwendet. Die Eigenschaften sowie die Kennzeichnung der unterschiedlichen Wandprofile und Deckenprofile sind in der EN 14195 geregelt. Neben dieser europäischen Norm existiert nach wie vor eine deutsche Restnorm DIN 18182 Teil 1, weil diese zusätzlich die spezifischen Eigenschaften von Gipskartonplatten bei der Festlegung der Abstände von Profilen, wie z.B. CW, CD, UA oder UW berücksichtigt. 

     

    Durch die Faserausrichtung in der Kartonummantelung in Längsrichtung ergeben sich parallel zur Längskante höhere Festigkeiten der Gipsplatten quer zum Faserverlauf. Dementsprechend ergeben sich in Abhängigkeit der Plattenanordnung, längs oder quer zu den Metalltragprofilen, unterschiedliche Abstände bzw. Spannweiten zwischen den Profilen. Die Abstände der UK aus Metall ändern sich auch in Abhängigkeit der Plattendicke und zum Beispiel auch bei der Verwendung von Gipskarton-Lochplatten oder sogenannten Gipskarton-Putzplatten. 

     

    Wenn Sie Musterdecken für Akustik- Stuck und Trockenbau besichtigen möchten, dann besuchen Sie doch einfach das ausbaustudio360 in der Carl-Benz-Str.5 in 84375 Kirchdorf am Inn. Hier erhalten Sie interessante Anregungen und eine kompetente Trockenbau-Fachberatung für Ihr Bauvorhaben.

  • Befestigung von Gipskartonplatten auf Metallprofilen mittels Schnellbauschrauben

    Zur fachgerechten Verschraubung von Gipsplatten mit Unterkonstruktionen aus Metall oder Holz, regelt die DIN 18181 Tabelle 3 die einzuhaltenden Maximalabstände der Befestigungsmittel. Zur Befestigung der Beplankung auf der Unterkonstruktion werden sogenannte Schnellbauschrauben (SBS) mit Grobgewinde oder Feingewinde verwendet, welche in der DIN 18182 Teil 2 geregelt sind. Die Schnellbauschrauben können sie im ausbaushop24 bequem günstig online kaufen. Bei der Befestigung auf Holzunterkonstruktionen können alternativ auch bestimmte Nägel nach DIN 18182 Teil 4 oder Klammern nach DIN 18182 Teil 3 verwendet werden. Im Deckenbereich (über Kopf) müssen diese zwingend beharzt sein, um den Auszugwiderstand zu erhöhen.

    Zur rationellen Verarbeitung der Gipsplattenschrauben empfehlen wir die Verwendung von magazinierten SBS und speziellen Trockenbauschraubern. Bitte achten Sie bei der Verarbeitung der SBS auch darauf, Ihren Schrauber mit einem Einschraubtiefenbegrenzer auszustatten, sofern sie keinen speziellen Trockenbau-Schrauber verwenden. 

    Dieser Tiefenbegrenzer sorgt dafür, dass die Kartonarmierung nicht durchschnitten wird, was zu Festigkeitsverlust führen würde. Ferner verhindert der Begrenzer, dass die Kartonoberfläche im Bereich der Verschraubung nicht ausfranst, wodurch die Oberflächenqualität der Verspachtelung leiden würde, bzw. Zusatzaufwand durch erforderliche Nacharbeiten entstehen würde.

     

    Die Länge der Schrauben ist in Abhängigkeit der Plattendicke so zu wählen, dass die Schnellbauschraube am Ende mindestens 10mm durch das Metallprofil hindurchdringt. Bitte beachten Sie beim Einschrauben, dass der Randabstand der Schraube zur Plattenkante bei kartonummantelten Kanten mindestens 10mm und bei Schnittkanten mindestens 15mm beträgt.